Kategorie: Macht und Ohnmacht
Claude Otisse begegnet bei einem Spaziergang in der Sommerhitze einer reiferen Dame. Obwohl die sichtlich betrunken ist, fragt sie ihn nach dem Weg zu einer Straße in Pirmasens. Otisse benutzt das Handy, sie wankt weiter.
Neid ist eines der zerstörerischsten Gefühle, das einen Menschen heimsuchen kann. Manchmal holt der Neid sogar Claude Otisse ein. Er wehrt sich dagegen. Schafft er es, den Neid von sich fern zu halten?
Svetlanas Bewerberinnengespräch in der Pirmasenser Kolonie scheitert beinahe. Die Ex-RAF-Terroristin hält sich nicht an die Regeln und offenbart unfreiwillig einen latenten Rassismus. Es stellt sich daher die Frage, ob rassistisches Denken allen radikalen Ideen eingeschrieben sein könnte?
Zu viele wollen der Welt der Verworfenen entkommen und suchen Zuflucht bei den Kolonistinnen in Pirmasens. Aber nicht alle werden aufgenommen. Die Last der Entscheidung wiegt schwer. Deswegen will Pfarrer Theophil Meisterberg die Verantwortung in jüngere Hände legen.
Andreas warf eine volle Bierflasche von einer Brücke auf die Bundesstraße, weil die Flasche nicht mehr in seine Stofftasche passte – Unfall. Eine Autofahrerin starb, Andreas saß lange im Gefängnis. Nun bewirbt er sich zur Aufnahme in die Pirmasenser Kolonie. Hat er eine Chance?
Pfarrer Theophil Meisterberg verbrennt zur Entspannung mitten in der Stadt zwei alte Autoreifen. Schwarzer Rauch steigt auf. Der Platz ist für die Klitoris-Gottes-Skulptur ungeeignet.
Claude Otisse tritt in einer Bar vor die strengen Augen des Fetthans Pirmasens. Aus Furcht vor der Wahrheit über sich selbst versinkt Otisse in ohnmächtige Scham. Deswegen fällt ihm die Gabel mit Hackfleisch aus der Hand.
Das Böse schläft nicht. Eine Volksweisheit, deren Wahrheit sogar die Kolonistinnen erleben mussten, nachdem die Jägerinnen aus Nächstenliebe einen vermeintlich hilfsbedürftigen Menschen aus dem Wald in die Pirmasenser Kolonie brachten. Was ist geschehen?
Fetthans Pirmasens besucht spontan eine Trauerfeier. Ein Lateinlehrer verspottet den Verstorbenen und merkt es nicht mal. Der Pfarrer nuschelt lustlos hinter einem Grundpfeiler der Kirche, welcher den Blick nach vorn versperrt. Was für ein bedauernswertes Desaster …
Gottes Gesandter Tod macht Pfarrer Theophil Meisterberg ein unmoralisches Angebot. Wenn Theophil jemanden tötet, bekommt er eine bestimmte Spanne Lebenszeit hinzu. Unter der Streckbrücke in Pirmasens reichen sich der krebskranke Geistliche und der Tod die Hand. Der Vertrag ist besiegelt.